24. Juni 2019

Ein bemerkenswertes Jubiläum: Nach 50 Jahren das BFW Birkenfeld besucht

Als die damals frisch gebackenen Absolvent*innen der Maschinentechnikerklasse der Fachschule im Berufsförderungswerk (BFW) am 11. Juli 1969 entlassen wurden, beschlossen sie, die Kontakte untereinander nicht abreißen zu lassen. Sie kamen von da an jedes Jahr an einem anderen Ort zum Klassentreffen zusammen. Beim diesjährigen runden Jubiläum wurde die Fachschule des Berufsförderungswerkes in Birkenfeld, die alte Bildungsstätte, besucht.

Bei den jährlichen Klassentreffen stehen immer technische, aber auch kulturelle Besichtigungen im Mittelpunkt: Fabriken, Manufakturen, Werften, Kraftwerke und Bergwerke standen ebenso auf dem Programm wie Museen, Schlösser, Burgen und Städte.

Da der Organisator des diesjährigen „runden“ Klassentreffens, Klaus Werner Herkels, aus Hermeskeil kommt, stand schon sehr früh die Idee im Raum, die Elisabeth-Stiftung in Birkenfeld zu besuchen und sich dort vor Ort über die Entwicklung des Berufsförderungswerks zu informieren. Ganz besonders galt natürlich das Interesse der Technikerausbildung der Fachschule für Bau- und Maschinentechnik.

In der Abteilung Maschinentechnik begrüßte der jetzige Fachschulleiter Manfred Sohns die Gäste und berichtete über die vielen Veränderungen in der Elisabeth-Stiftung, dem ESB Berufsförderungswerk, in der Abteilung Maschinentechnik und der Technikerschule sowie der beruflichen Rehabilitation. Die ehemaligen Lehrgangsteilnehmer*innen konnten hingegen Dinge erzählen, die heute so nicht mehr vorstellbar sind: So gab es damals keine Internate und die Schüler*innen wohnten bei Privatpersonen in Birkenfeld. Auch der Lehrplan wich völlig vom heutigen ab. Es war eine Ausbildung ohne Computer, Taschenrechner und Internet, dafür mit Rechenschieber, Zeichenbrett, Zirkel und Tusche. Eine gute und moderne Ausbildung muss es allerdings schon in den 60er Jahren im BFW Birkenfeld gegeben haben, denn alle 22 Absolvent*innen wurden damals vermittelt und hatten sehr anspruchsvolle Aufgeben in ihrem Berufsleben. In der Liste der Arbeitgeber sind viele namhafte Firmen aus dem ganzen Bundesgebiet vertreten, u.a. Babcock, Bilstein, Buderus, Hoechst, Kömmerling, Opel, Röchling, Romika, Siegenia-Aubi, Varta und Wolf.

Bei der anschließenden Besichtigung der Abteilung Maschinentechnik konnten sich die ehemaligen Fachschüler*innen über die heutige Ausbildung zum staatlich geprüften Maschinentechniker informieren. Zu den Lerninhalten gehören heute CAD, CAM und CNC; der Computer ist aus der Ausbildung und dem Berufsalltag nicht mehr wegzudenken.

Mit einem Ausflug an die Mosel bei bestem Wetter wurde das 50-jährige Klassentreffen abgerundet.

Auch heute steht die Fachschulausbildung zum staatlich geprüften Bau- oder Maschinentechniker am ESB Berufsförderungswerk interessierten Teilnehmer*innen aus der Region offen und ist nicht nur Rehabilitand*innen vorbehalten. Ein weiterer Beitrag des ESB Berufsförderungswerkes zur Fachkräftesicherung im Nahe-Hunsrück-Raum.

Auskünfte über die Ausbildung zum/zur staatlich geprüften Techniker*in Fachrichtung Maschinentechnik, Schwerpunkt Maschinenbau wie auch zum/zur staatlich geprüften Bautechniker*in Schwerpunkt Hoch- oder Tiefbau erteilt Manfred Sohns: info@e-s-b.org.